Marken und Historie
Hier finden Sie eine Übersicht von unseren Marken. Langjährige Zusammenarbeit und ständige Kommunikation geben uns die Möglichkeit, Ihnen stets das Beste vom Besten präsentieren zu dürfen.
Marken
Historie
Gegründet 2. April 1929*
Seit 1948 im Besitz der Familie Winkler.
Seit 31.12.1982 heißt die Inhaberin
Almut I. Winkler
*zu dem Datum 2.April 1929 gibt es eine Geschichte. Mein Vater erzählte mir, "es war der 2. April, da der Erste ein Sonntag war. So schrieb die Zeitung von 1999:
Damen-Mode bei Walter Gross in Wiesbaden feiert 70. Geburtstag
“Seit 1929 gehen wir mit der Zeit”
Seit dem 2. April 1929, es war nicht der verflixte 1., weil dieser ein Sonntag war, besteht dieses Modegeschäft im Herzen Wiesbadens. Ursprünglich in der Burgstraße 1, zog man nach der Ausbombung um ins Kurier-Haus in der Langgasse 21. 1948 wurde dieses Unternehmen vom Firmengründer Walter Gross durch den Kaufmann Albert Winkler, dem Vater der jetzigen Inhaberin Almut Winkler übernommen.
Doch schon zuvor, im Jahre 1961, zog man wieder um ins noble Quellenviertel, in die Burgstraße 2-4. Die heutige Inhaberin Almut Winkler absolvierte nach dem Abitur in den Jahren 1980-82 an der Textilfachschule Nagold/Schwarzwald ihren Betriebswirt des Deutschen Textileinzelhandels. Ursprünglich führte man im Traditionshaus Walter Gross: handbestickte rumänische Blusen, Handdruckröcke von Wallach in München, Bogenhauser Dirndl und Original Schottenröcke sowie Englische Strickmode. Mode von der Insel - aktuell - natürlich auch heute noch...
Seit dem 1.1.1983 führt Einzelhandelskauffrau Almut Winkler diese gute Modetradition fort: Immer waren die aktuellen Modelinien, verbunden mit Qualitätsstoffen, wichtigstes Ziel, um die Kundin zufriedenzustellen. Mit Mode von Walter Gross können sich Damen von heute darstellen und wohlfühlen: “Meine Kundin”, betont Inhaberin Almut Winkler, ”kann in meiner Mode sowohl im Beruf sicher auftreten - und sich alternativ in der Freizeit auch beim Radfahren frei bewegen.”
Frau Winkler stellt bei ihren Einkäufen ihre Kollektion in freier Entscheidung zusammen. In heutiger Zeit ist leider die Abhängigkeit von einem einzigen Modeanbieter üblich geworden. Liebe Kundin, was haben Sie nun davon? Ganz einfach bei uns: Sie haben die Freiheit zu wählen. Farben, die Sie kleiden; Schnitte, die Ihnen schmeicheln; Stoffe, die Sie begeistern; Mode, die Sie sind.
Kurz nach erscheinen des Artikels kam eine Stammkundin mit Ihrer Tochter ins Geschäft. Die Tochter sagte, der 1. April 1929 war ein Montag! - Die Stammkundin erklärte mir Ihre Tochter wüsste zu allen Daten den Wochentag. So recherchierte ich. Der 1. April 1929 war wirklich ein Montag, aber es war der Ostermontag, und die Geschäfte waren natürlich an diesem Tag geschlossen. Vielleicht nannte man einen Feiertag auch Sonntag, so überlieferte sich die Geschichte...
und wieder was erfahren ...
Walter Gross in der Langasse, 1954.
Mein Vater mit meiner Mutter, links von ihm, 1979. Zum 50jährigen Jubiläum bekommt er die Ehrenurkunde vom Präsident Hummel der IHK Wiesbaden.
Auszug aus einem Kundenbrief von mir an meine Kundinnen 2004.... ..... wir sind angekommen – im Jubiläumsjahr 2004 Und es war einmal am 2. April 1929...
Nun ich bin 1960 geboren und bin seit dem 1. Januar 1983 Inhaberin der Firma. Doch ich kann einige Geschichten erzählen die sich davor ergaben, als mein Vater noch der Chef war.
Die Schule war aus, und anstatt mit dem Bus direkt nach Hause zu fahren, stieg ich in der Wilhelmstrasse aus und lief ins Geschäft zu meinem Vater, um dann später mit ihm heim zum Mittagessen zu fahren. Na, so alt war ich noch nicht, 12 Jahre vielleicht und Phantasie hatte ich schon immer. Ich liebte es in den Keller zum Lager zu gehen, in dem es immer ein bisschen spukte. In hohen Regalen lag Wolle zum Teppichknüpfen, Stramine, Gobelinvordrucke, Knüpfnadeln, riesige Sticknadeln für Rya-Teppiche, Schachteln mit all erdenklichen Größen von Nadeln, Strickgarn, Stickgarn und Häkelgarn, matt und glänzend, in allen Farben, die ich mir vorstellen konnte. Auch Schottenröcke und Bogenhauser Dirndl hingen adrett hinter Glas, um bald zum Verkauf zu kommen.
Aber da gab es noch etwas.
Manchmal brannte die kleine Lampe auf dem kleinen Schreibtisch ganz hinten in der Ecke und an dem Schreibtisch saß ganz still der Buchhalter Herr Schäfer. Ich hörte ihn nie und vergaß auch manchmal, dass außer mir noch jemand im Lager sein konnte. Wenn ich ihn oder er mich entdeckte blickte er immer nur kurz auf, nickte und arbeitete weiter...
Noch heute gehe ich gern alleine, wenn der Laden geschlossen ist, runter. Schaue mich um, setze mich hin... und ein bisschen Teppichknüpfwolle ist auch noch da, zum Trost für die lieben Gedanken...